Brian Armstrong, der CEO von Coinbase, möchte insbesondere venezolanische Familien während der Weihnachtszeit mit Kryptowährungen unterstützen. Dafür hat er das Projekt GiveCrypto.org ins Leben gerufen.
Coinbase hat kürzlich über 10.000 US-Dollar in ZCash (ZEC) für die Unterstützung an ein Projekt an der venezolanischen Grenze gespendet. Laut einem Blogbeitrag geht Coinbase davon aus, dass durch das Spenden von Kryptowährungen den venezolanischen Familien geholfen wird. Dazu gehört insbesondere der grenzüberschreitende Zugang zu Digitalen Währungen. Zudem können den Betroffenen in Echtzeit geholfen werden, da die Transaktionen von Digitalen Wärhungen wie Bitcoin innert Sekunden abgewickelt sind. Finanzielle Nothilfe in Echtzeit – eine nutzenstiftende Eigenschaft von Kryptowährungen.
GiveCrypto.org ist eine gemeinnützige Plattform, die von Brian Armstrong, dem CEO von Coinbase, gegründet wurde. Die Plattform verteilt momentan Kryptoährungen im Rahmen eines Coinbase Programmes an Menschen, die in Armut leben. Die Empfänger des GiveCrypto-Programms können die Token in ihre Landeswährung einlösen und damit benötigte Waren und Dienstleistungen kaufen und sogar Transaktionen in Kryptowährungen tätigen oder langfristig halten.
Mit der ZCash-Spende in Höhe von 10.000 US-Dollar werden in der Stadt Santa Elena jeden Tag an mehr als 100 Familein drei Monate lang ein Dollar ausgezahlt.
Empfänger der Kryptowährungsspenden können damit notwendige Vorräte und Lebensmittel in lokalen Geschäften erwerben, die Zahlungen in Kryptowährung akzeptieren. Ein Dollar mag jetzt für Schweizerische Verhältnisse nicht viel sein, aber es hilft diesen Familien ihren Bedarf an Nahrungsmittel zu decken. Coinbase schreibt im Blogpost, dass das Spenden von Kryptowährungen eine bessere Alternative zu Bargeld ist, da viele venezolanische Familien keinen zuverlässigen Zugang zu Bankkonten haben.
Auch wenn Venezolaner Zugang zu ihrem Bankensystem haben, leidet der Bolivar unter einem extrem hohen Inflationsniveau und ist derzeit sehr volatil. Die Macher hinter GiveCrypto argumentieren, dass bereits Geldgeschenke von sehr geringen Wert für die Betroffenen einen grossen Unterschied machen. Zudem ermäöglichen diese Geldgeschenke den Empfängern den Zugang zu einem umfangreichem Händlernetz.
GiveCrypto-Projekt erhält starke Online-Kritik
Obwohl Coinbase und Brian Armstrong gute Absichten haben, wurde diese Akteure in der Öffentlichkeit heftigst kritisiert. Insbesondere auf Twitter wurde Kritk laut. Viele sind der Meinung, das Coinbase die aktuelle Notlage der Venezuelaner ausnutze um ihre eigenen Kryptowährungen und Services zu promoten. Und andere User kritisieren die Höhe des Betrages. Ja ein User meint sarkastisch dass 10’000 nichst seinen in Anbetracht der Hohen Umsätze von Coinbase. Ja er habe alleine in den vergangenen Jahren mehr als 10’000 US Dollar an Gebühren an Coinbase bezahlt:
10k is nothing, u should spend them the amout of fees you are charging for creditcard payments. + you made hundret of millions this year so id say a higher amount would be appropriate
— The last Crypto (@crypto_last) December 11, 2018
Killing it! Generous group you guys are! I paid more than $10k in 2018 in fees to you.
$4M a day is what you guys report making. Glad you could spare a dollar per family! Killing the game.
— 𝕿𝖞𝖐 𝕵. 𝕾𝖚𝖑𝖑𝖎𝖛𝖆𝖓 💰 (@TykSullivan) December 11, 2018
Jose Rafael Pena, der Herausgeber von CryptoNoticias, einem spanischen Nachrichtenunternehmen für Kryptowährung, stellte fest, dass er „nicht sieht, wie Spenden von Kryptowährungen Einzelpersonen in Venezuela helfen können. Ich habe so viele Kampagnen gesehen, um Kryptos an Einzelpersonen weiterzugeben, dass ich sie nur als Werbestrategie für diejenigen sehe, die eine Spende planen.
Video Give Crypto von Brian Armstrong, CEO von Coinbase
Quelle
Der Beitrag GiveCrypto: Coinbase CEO Brian Armstrong gründet Spendenseite erschien zuerst auf Bitcoin News Schweiz.